Mit dem neuen Fahrzeug erweiterten wir auch unser Inventar um einige neue Gerätschaften. Diese wollen natürlich auch beübt werden. Die vom Kommando ausgearbeitete Grundausbildung für das RLF sieht dazu vier Übungen mit Hauptaugenmerk auf die neue Ausrüstung vor.
In einer sehr anspruchsvollen Übung sollten das Paratech-Sicherungssystem, die Hebekissen, die Rettungsboa und die Rettungsplattform zur Anwendung kommen. Beim Eintreffen am Übungsschauplatz fanden wir einen Verkehrsunfall mit zwei aufeinanderliegenden Fahrzeugen vor. Im oberen Fahrzeug befand sich eine nicht ansprechbare Person, zwischen den beiden Fahrzeugen war eine Person ohne Vitalzeichen eingeklemmt. Eine dritte, ansprechbare Person saß noch im unteren Fahrzeug. (Dem aus der TV-Werbung bekannten RLF 50)
Nach der Lageerkundung entschied sich der Übungsleiter dazu, zuerst die ansprechbare Person aus dem unteren Fahrzeug zu retten. Dazu musste mit Spreizer und Schere die B-Säule entfernt werden. Währenddessen wurde das obere Fahrzeug für die dort notwendigen Rettungsarbeiten gesichert und die Rettungsplattform aufgebaut. Mit der Rettungsboa gesichert konnte die Person aus dem oberen Fahrzeug durch ein Loch in der Windschutzscheibe gerettet werden. Zuletzt befreiten wir mithilfe der Hebekissen die eingeklemmte Person zwischen den beiden Autos.
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